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Das Pfarr- und Gemeindehaus in der Möllendorffstraße 33 entstand um ca. 1848 als spätklassizistischer Bau. Aufgrund seiner biedermeierlichen Erscheinungsform, der teilweise noch vorhandenen Details und der intakten inneren Struktur, steht das Gebäude unter Denkmalschutz. Die Hauptfassade des 5-achsigen, eigentlich eingeschossigen Gebäudes mit einem erhöhten Erdgeschoss gestaltet ein Mittelrisalit, den eine geschweifte Dachgaube mit einem quadratischen Fenster bekrönt. Das Haus wurde zum Hof hin zwischen 1900 und 1910 aufgestockt, so daß sich die Dachform stark veränderte.
Im Jahre 2004 Jahr wurde der Mittelrisalit erneuert und die alte defekte Treppe aus dem 20. Jahrhundert durch eine geschwungene Sandsteintreppe ersetzt. Die Dachdeckung erfolgt mit Bibern in Kronendeckung gemäß dem historischen Vorbild.
Die Dekontaminierung des Daches bezog sich auch auf die darunter liegende Wohnungen einschließlich der Erdgeschoßzone mit allen konstruktiven Bauteilen: Treppen, Holzeinbauten, Wänden und Mauerwerk sowie des Mobiliars. Die Dekontaminierung wurde als Modellprojekt seitens des Senates von Berlin betreut und dokumentiert.